Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen!

Schau nicht weg

Wir glauben nicht, dass es heute allzu viel Widerspruch gibt, dass Kinder keine Gewalt erleben sollen.
In öffentlichen und privaten Äußerungen gibt es viele ehrlich gemeinte Lippenbekenntnisse, Solidaritätsbekundungen und
Gesten der Betroffenheit. Aber die Gewalt passiert nicht, weil sie von allen gut geheißen wird. Sie passiert, weil es Kinder
mit überforderten oder psychisch beschädigten Eltern und Aufsichtspersonen gibt, um deren Schicksal sich niemand
kümmert, weil sie einfach übersehen werden.

Es ist häufig von Zivilcourage die Rede. Aber ist es wirklich der Mangel an Zivilcourage, um den es
hier geht?
Der Begriff der Zivilcourage sieht einen heroischen Retter deutlich vor sich, der sich erfolgreich
gegen die allgemeine Gleichgültigkeit stemmt. Aber das ist nicht die Tugend von der wir reden
müssen, wenn es um die versteckte oder erst zu spät wahrgenommene Gewalt an Kindern geht.
Was fehlt ist Interesse. In Zeiten der Pandemie wird das Desinteresse durch verschiedene
Maßnahmen verstärkt und sogar sozial belohnt. Abstand zu halten, persönliche Begegnungen zu
meiden und Masken zu tragen hat, hat verbunden mit Lockdowns nicht nur mehr häusliche Gewalt
erzeugt, sondern auch die Wahrnehmung aller voneinander in ein neues Loch von sozialer Distanz
gestürzt. Das Mehr an häuslicher Gewalt während der Pandemie ist das Produkt der harten
Lockdowns, die jene Familien isoliert haben, aber auch das Ergebnis der allgemeinen Isolation unter
einander. Social distancing erfordert mehr Desinteresse und es fördert mehr Gleichgültigkeit.

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Gewalt an Kindern erkennen

Eine der erschütterndsten Rückmeldungen von staatlichen Stellen, die sich um die Verhinderung von Gewalt gegen Kinder
bemühen, ist: „Leider erfahren wir immer zu spät von den Problemen.“ Leider ist das Wissen, woran man am Kind erkennt,
dass es Gewalt ausgesetzt ist, nicht sehr weit verbreitet. Daher listen wir nachfolgend einige Verhaltensweisen und
Erkennungsmerkmale von Kindern auf, welche darauf hindeuten können, dass Kinder Gewalt ausgesetzt sind.

Kleinkinder unter 1,5 Jahren

 

  • RÜCKZUGSVERHALTEN UND VERSTECKEN, FREUD- UND
    ANTRIEBSLOSIGKEIT, KEINE REAKTION AUF ANSPRACHE
  • EXTREME SCHEU UND ANGST, SCHRECKHAFT, ELTERN/
    VERWANDTEN GEGENÜBER FURCHTSAM, PANISCHE
    TRENNUNGSANGST, VERMEHRTES WEINEN
  • STARK DISTANZLOSES VERHALTEN

 

 

< Kinder bis zu 6 Jahren
Kinder bis zu 6-14 Jahren >

Unser Verein

Wir treffen uns jeden Dienstag um 18:30 als gesamte Gruppe in unserem Vereinslokal in der Blattgasse. Ein Gruppenabend ist einerseits zur Weiterbildung und Diskussion da – wir haben fast jeden Dienstag einen Vortrag mit anschließender Diskussion – aber auch, um sich untereinander wohlzufühlen und ein wenig Spaß zu haben. Alle paar Wochen treffen wir uns und gehen aus.

Wir bitten alle, die am Vereinsabend teilnehmen wollen, einen negativen PCR-Test mitzunehmen!